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Patienten besser im Blick! – Mambo-Monitoring fördert Gesundheitskompetenz

Durch gezielte Analyse und Hilfestellungen werden Patienten mit chronischen Erkrankungen zusätzlich zur hausärztlichen Versorgung unterstützt


„Gerade Menschen mit chronischen Mehrfacherkrankungen sind oftmals überfordert und verunsichert von all den Dingen, die sie im täglichen Umgang mit ihrer Krankheit zu beachten haben“ - Rita Knieper weiß, wovon sie spricht. Als Monitoring- und Kommunikationsassistentin – kurz MoniKa – vom regionalen Gesundheitsnetz Leverkusen eG ist sie mit dem Projekte Mambo ganz nah an den Patienten dran. Mambo steht für „Menschen ambulant betreut, optimal versorgt“. Mit dem innovativen Versorgungsprojekt der Kooperationspartner Regionales Gesundheitsnetz Leverkusen eG, pronova BKK und IMVR (Institut für Medizinsoziologie, Versorgungsforschung und Rehabilitationswissenschaft, Uni Köln) werden Patienten mit chronischen Mehrfacherkrankungen gezielt in deren häuslicher Umgebung unterstützt. Ein spezielles Angebot im Rahmen dieser Zusatzversorgung ist das gezielte Monitoring für Herzinsuffizienz und chronisch obstruktiven Lungenerkrankungen(COPD). Damit bekommen Patienten zusätzliche Unterstützungsmöglichkeiten und erlangen mehr Kompetenz, ihre Symptomatik besser einschätzen zu können.


„Wir als MoniKa besuchen auf Anordnung des Hausarztes die Patienten zu Hause und überprüfen gemeinsam mit ihnen die gesundheitliche, häusliche und soziale Situation“, berichtet Rita Knieper aus der Mambo-Praxis. So besuchte sie zum Beispiel vor kurzem einen Patienten mit Herzinsuffizienz, der über eine plötzliche, schnelle Gewichtszunahme klagte und beim Treppensteigen an Luftnot litt. Nach einem intensiven Gespräch stellte sich schnell heraus, dass der Patient seine Medikamente nicht regelmäßig und nicht nach Verordnung eingenommen hatte. Als schnelle Sofortmaßnahme hat sie als MoniKain Abstimmung mit dem Patienten einen Pflegedienst bestellt, der seitdem einmal pro Woche die Medikamente des Patienten für ihn vorbereitet – mit Erfolg! „Nach kurzer Zeit ging es unserem Patienten deutlich besser, er verlor wieder an Gewicht und die Atemnot verringerte sich stetig“, so Rita Knieper. „Und damit er gar nicht erst wieder in einen schlechten Zustand gerät, wird zukünftig häufiger das Gewicht und andere wichtige Werte mittels eines speziell für die Herzinsuffizienz entwickelten Mambo-Monitorings nachgehalten.“ In regelmäßigen Telefonaten und bei den Hausbesuchen erkennt die MoniKanun sehr schnell, ob alles soweit okay ist und kann gegebenenfalls direkt handeln. „Darüber hinaus bewirkt das gezielte Monitoring beim Patienten selbst ein stärkeres Bewusstsein für sein eigenes Krankheitsbild und führt so zu mehr eigenverantwortlicher Gesundheitskompetenz und deutlich mehr Lebensqualität“, fasst Rita Knieper zusammen.


„Wir wollen durch das Monitoring im Projekt Mambo das Bewusstsein für beide Krankheitsbilder Herzinsuffizienz und COPD stärken“, erklärt Nicole Balke, Mambo-Projektleiterin und Mitglied im Vorstand des Regionalen Gesundheitsnetzes Leverkusen eG. „Gleichzeitig sorgt die MoniKa als Bindeglied zwischen Arzt und Patient für eine Unterstützung und damit Entlastung des Arztes. Mit ihr als ständige Ansprechpartnerin kann sich dieser voll auf seine ärztlichen Tätigkeiten für die Patienten in der Praxis konzentrieren.“

Beitrag: Blog2_Post
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