Informativer Austausch beim vierten Workshop der Bildungsreihe „Mambo-Managerin“ für MFAs
Neben der MoniKa (Monitoring- und Kommunikationsassistentin)
ist sie das zweite wichtige Standbein des Innovationsprojektes: die Mambo-MFA (Medizinische Fachangestellte)! Sie kümmert sich speziell in der Praxis um die Mambo-Patienten. Sie betreut die Patienten, beantwortet Fragen zu Mambo und leitet diese zur MoniKa weiter. Mambo-MFA und MoniKa tauschen sich als Tandem regelmäßig aus. Speziell für die Weiterbildung der Mambo-MFA haben wir die Bildungsreihe „Mambo-Managerin“ ins Leben gerufen. Ziel: Schulung und Austausch aller am Mambo-Prozess Beteiligten. Im vierten Workshop der Reihe im Regionalen Gesundheitsnetz Leverkusen ging es vor allem um den gemeinsam erlebten Mambo-Alltag. Mit dem Konzept einer „Fallkonferenz“ konnte zum einen der Versorgungsablauf von Mambo erlebbar gemacht werden. Zum anderen sorgte ein kleines Laienschauspiel einer Gesprächssituation mit MoniKa-Patienten für eine heitere Verdeutlichung des Aufgabenspektrums der MoniKa. Damit kam das Gesundheitsnetz dem Wunsch vieler Teilnehmer nach.
Drei Perspektiven auf die Mambo-Patientin
Getrud Purzelbaum leidet unter einer koronaren Herzkrankheit, einer chronischen Niereninsuffizienz, Hypertonie sowie mehreren weiteren Krankheiten. Die fiktive Patientin stand als Fallbeispiel im Zentrum des Workshops. Anhand von Frau Purzelbaum wurden die Prozesse der Mambo-Versorgung dargestellt und der Einsatzbereich von sowohl Monika als auch Mambo MFA nachgezeichnet und erläutert.
Neben diesen beiden Perspektiven kam zum Workshop auch noch eine dritte hinzu: die der Pharmazeutin. Apothekerin Jeanette Kuska berichtete im Gesundheitsnetz von ihrer Sicht auf das Fallbeispiel und gab hilfreiche Mambo-Tipps zur Zusammenarbeit zwischen Praxis und Apotheke.
Besonders lehrreich: Durch die Darstellung aller drei Sichtweisen bekamen die Mambo-MFAs nochmals den ganzen Prozess der umfassenden Mambo-Versorgung anschaulich erläutert. Von der Einschreibung des Patienten in der Hausarztpraxis über die pharmazeutische Versorgung in der Apotheke bis hin zur Betreuung zuhause.
Hilfreiches Feedback, motivierte Gesichter
Nach der interaktiven Fallbetrachtung aus den verschiedenen Perspektiven ging es an die Evaluation der bisherigen Prozesse. Auf den Flipcharts im Seminarraum wurden Erfahrungen gesammelt, Ideen notiert und auf bunten Wunschwolken aus Pappe hilfreiche Tipps für eine zukünftige Optimierung der Mambo-Strukturen geliefert. Als ein wichtiges Ergebnis soll in Zukunft die Rückmeldung aus den Praxen schneller erfolgen, um den Versorgungsprozess nichts in Stocken geraten zu lassen. Zudem soll ein zusätzliches Mambo-Infoblatt für Patienten in großer Schrift erstellt werden, auf dem die wichtigsten Stichpunkte zu Mambo schnell erklärt werden. Auch Verbesserungen bei der Kommunikation der Hauptdiagnosen untereinander wurden angeregt.
All das zeigt: Der intensive Austausch hat sich wieder einmal gelohnt. Denn gemeinsames Ziel ist es schließlich, die Zusammenarbeit aller Mambo-Beteiligten stetig zu verbessern. So konnten nach einem lehrreichen Tag alle auch diesmal wieder viel Gutes mit nach Hause und in die zukünftige Mambo-Arbeit nehmen!
Wir freuen uns bereits auf den nächsten Workshop unserer Reihe „Mambo-Managerin“, der am Mittwoch, 08. Mai 2019. zum Thema „Adherenzsteigerung und Kommunikation zum Patienten“ stattfinden wird.
Comments