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Das erste Jahr Mambo zum Wohle von Patienten und Ärzten

Updated: Jan 10, 2019

Regionales Gesundheitsnetz Leverkusen blickt auf erfolgreiches erstes Jahr des innovativen Versorgungsprogramms Mambo für chronisch krankte Menschen zurück


Immer häufiger leiden Menschen mit zunehmendem Alter gleichzeitig an mehreren chronischen Erkrankungen. Das stellt Patienten und Ärzte gleichermaßen vor große Herausforderungen. Oftmals fehlen dem Arzt wichtige Informationen, um eine Situation ganzheitlich angehen zu können. Der Patient wird so zwar medizinisch hochwertig behandelt, nimmt aber trotzdem eine Fülle an Fragen und Sorgen wieder mit nach Hause. Damit soll Schluss sein, zumindest in der Region Leverkusen. Denn da haben die pronova BKK und das Regionale Gesundheitsnetz Leverkusen eG vor etwas mehr als einem Jahr das innovative Versorgungsprogramm Mambo gestartet. Mambo steht für „Menschen ambulant betreut, optimal versorgt!“. Ziel des Innovationsprojektes ist es, dass Patienten und Ärzte wieder mehr Zeit für das Wesentliche haben: die Gesundheit. Rund 1.000 Patienten haben sich bereits in das Projekt eingeschrieben. Mehr als 25 Praxen der insgesamt 80 Ärzte des Gesundheitsnetzes sind aktive Mambo-Ärzte, Tendenz steigend.


Schon nach dem ersten Jahr kann Mambo auf ein stetiges Wachstum und viele Erfolgsgeschichten zurückblicken. „Am Anfang stand die Vision, dieses tolle Projekt zusammen mit den Partnern pronova BKK und der Uni Köln umzusetzen“, berichtet Dr. Manfred Klemm, Vorstand im Regionalen Gesundheitsnetz Leverkusen. „Heute sind wir froh, gemeinsam mit allen Partnern mit allem Nachdruck für diese gute Idee gekämpft zu haben, denn es hat sich wirklich gelohnt und wir alle versprechen uns noch sehr viel von Mambo.“


Nach der Förderzusage durch den Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) fiel im Sommer vergangenen Jahres schließlich der offizielle Startschuss. „Zuvor hatten wir die Idee in vielen Runden wissenschaftlich untermauert, uns konkrete Ziele gesetzt und in einen zeitlichen Ablauf gebracht“, weiß Klemm als einer der Initiatoren des Projektes. Mit Erfolg: Für Patienten schafft das Projekt seitdem sowohl in der Praxis als auch zuhause zusätzliche Zeit, in der sich um sie gekümmert wird. „Den Ärzten bietet es auf der anderen Seite zusätzliche Freiräume für die häufig knapp bemessene Sprechstundenzeit, da viele Fragen bereits im Vorfeld durch Mambo beantwortet sind“, so Nicole Balke, Projektleiterin vom Regionalen Gesundheitsnetz Leverkusen.

Zentrales Mambo-Instrument dabei sind die Monitoring- und Kommunikationsassistentinnen (MoniKa).


Die qualifizierten Fachkräfte des Regionalen Gesundheitsnetzes Leverkusen helfen den Patienten, ihre Gesundheit neu zu ordnen. Im persönlichen Gespräch gehen sie auf die individuellen Sorgen und Nöte der Menschen mit multimorbiden Erkrankungen ein. Alle Informationen geben sie an die behandelnden Ärzte weiter – Informationslücken zwischen Patienten, Ärzten und weiteren Versorgern werden geschlossen. „Die Rolle der MoniKa mit dem dahinterstehenden Fall- und Versorgungsmanagement ist der wichtigste Bestandteil in unserem Projekt zur Verbesserung der regionalen Versorgungsstrukturen. Sie ist ein Organisations- und Kommunikationstalent, zwischen den Sektoren genauso wie in der Unterstützung der Arzt-Patienteninformation“, betont Balke.


Und dieses Talent hat sich schon nach einem Jahr mehr als ausgezahlt. Das Programm umfasst zum ersten Geburtstag 26 Mambo-Ärzte, die aktiv teilnehmen und bisher mehr als 1.000 Patienten eingeschrieben haben. „Die Ärzte schätzen die Mehrinformation der MoniKa inzwischen sehr, weil sie oftmals eine Therapieentscheidung effektiv verändern kann“, erklärt die Projektleiterin. „Als verlängerter Arm der Hausarztpraxis erleben auch die Patienten die Gespräche mit der MoniKa als individuelle Unterstützung, die zu passgenauen und erleichternden Alltaglösungen führt.“


Diese Unterstützung soll zunächst bis zum Ende der Förderperiode im Jahr 2020 weiterlaufen, danach für alle Projektpartner wünschenswerterweise in die Regelversorgung überführt werden. „Ein erstes Jahr im Zeichen des Patientenwohls liegt nun hinter uns,“ freut sich Klemm. „ Ziel ist es, unsere Arbeit so gut weiterzuführen, dass wir kontinuierlich Ärzte und Patienten, aber auch andere Krankenkassen für unser Vorhaben begeistern. Zusammengefasst: wir wollen die Gemeinsamkeit und Stärke vergrößern und uns als ein fester Bestandteil der Leverkusener Gesundheitsversorgung etablieren.“


Foto: Volker Latz (pronova BKK), Dr. Manfred Klemm (Regionales Gesundheitsnetz Leverkusen), Dr. Wolfgang Hübner (Regionales Gesundheitsnetz Leverkusen), Nicole Balke-Karrenbauer (Regionales Gesundheitsnetz Leverkusen), Peter Rehling (pronova BKK), Dr. Thorsten Wolf (pronova BKK)

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